Wären die Landesgrenzen Bleistiftlinien, so würden wir mal einige wegradieren:
Die Schlesische27 hat mit verschiedenen europäischen und internationalen Partnern zahlreiche Dialogprojekte entwickelt, die Fragen des Zusammenlebens unmittelbar mit Gestaltung von gemeinsamen Räumen und kulturellen Übergangen zwischen unterschiedlich tickenden Gesellschaften und Religionen beleuchten.
Seit zwei Jahren haben wir unseren Fokus im Bereich der Internationalen Jugendbegegnungen auch verstärkt auf jene Jugendlichen gerichtet, die als Flüchtlinge in unsere Stadt gezogen sind. Sie bilden unsere internationalsten und gleichzeitig interkulturell lebendigsten Teams: Projektteam ARRIVO BERLIN, CUCULA, DIE GÄRTNEREI, FRITZ2 STARTETAGE und die BAUHAUS Willkommensklasse.
Berlin-Mondiale: Die Schlesische27 hatte 2014 das berlinweite Projekt zusammen mit dem Rat für die Künste initiiert und unter der Beratung des Berliner Flüchtlingsrats langfristige Kooperationen zwischen Flüchtlingen in Unterkünften und Berliner Kultureinrichtungen angeregt. Die Schlesische27 unterstützt nach dem ersten Projektjahr in der Erstanlaufstelle für Flüchtlinge, Motardstraße Berlin-Spandau, die Arbeit in der Steuerungsrunde und berät KüntlerInnen mit eigenen Fluchtbiographien für einen Einstieg in künstlerische Praxis der kulturellen Bildung.
KünstlerInnen mit Fluchterfahrungen, aber auch Jugendliche, die selber große biografische Brüche und Veränderungsprozesse durchleben, bringen ihre ganz eigenen Sichtweisen auf das Menschenmögliche mit, wie wir in Berlin kulturelles Zusammenleben gestalten und ihrer Zukunft einen tragfähigen Boden geben können.
So müssen künftig auch die Förderinstrumente für Internationale Jugendbegegnungen die Zusammenarbeit mit Partnern in Herkunftsländern der Flüchtlinge verstärkt fördern. Die Schlesische27 steht insbesondere mit NGOs und soziokulturellen Zentren im Libanon in Kontakt.