Kants Kinder

Orientierung im Denken für Jungphilosophen

 

Was heißt eigenständig Denken? In welche Richtung soll ich denken? Was, wenn ich mich im Denken verliere? Und warum soll ich überhaupt denken?

Diese und andere Fragen stellen Mädchen und Jungs im Alter von 11 bis 14 Jahren Passanten auf der Kreuzberger Oranienstraße. Verblüffte Gesichter. Fragende Blicke. Stirnrunzeln. Schwierig!

13 Schülerinnen und Schüler der nahe gelegenen Jens-Nydahl-Schule treffen sich jeden Montag für drei Stunden mit den Künstler*innen und Theaterpädagog*innen Julia Schreiner, Fred Pommerehn und Rudi Keiler Gómez de Mello, um sich mit niemand Geringerem als Immanuel Kant zu beschäftigen.

Dieser hat einen Text mit dem Titel „Was heißt: sich im Denken orientieren?“ geschrieben. Kant vergleicht darin die geographisch-räumliche Orientierung mit der im abstrakt-logischen Raum des Denkens. Für beides braucht es  Orientierungspunkte, die in jeder/m von uns vorhanden sind und von denen man lernt, sie zu nutzen: einen inneren Kompass. Die 13 Jungphilosoph*innen haben diesen schon so gut wie in der Tasche. Mitte Dezember zeigen sie im Rahmen einer Aufführung und anschließender Ausstellung die Ergebnisse ihres Streifzugs durch das Denken. Nicht nur Passanten sind herzlich eingeladen!

Die „KANT-Kinder“ finden im Rahmen des Programms „tanz + theater machen stark“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V. statt. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.