Stühle rücken – zusammenkommen – die Welt neu denken!
Weltweit sitzen wir im Strandcafé, Vereinslokal, in der Favela oder Flüchtlingsunterkunft auf weißen Plastikstühlen, die auf Entwürfe des französischen Ingenieurs Henry Massonnet von 1972 zurückgehen. Seither blühen Formen und Farben: Augen zu und durch, es geht um 2 bis 3 Kilo Kunststoff, gepresst zu stapelbaren Sesseln mit mehr oder weniger Charme, durchaus bequem und billig im Möbelmarkt zu kaufen.
Immerhin: Ein Stuhl, der uns unweigerlich zu Weltbürger*innen macht; auf rund einer Milliarde dieser Stapelstühle sitzen wir rund um den Globus und finden uns inmitten heißer Debatten über weltweite Verteilungskämpfe, Zugang zu Ressourcen, Kapitalismus und Teilhabe, Konsum und Recycling. MONOBLOC – eine Form macht Schule!
Diesem Phänomen wollen wir zusammen mit 50 Jugendlichen und Aktivist*innen in Berlin + Herkunftsregionen nachspüren, denn täglich kommen in unserem Kulturhaus junge Menschen auf der Flucht an, die ein Minimum an Zuhause suchen – Zusammenrücken auf Monoblocs!