Das historische Vorbild

In den 20er-Jahren entwickelte der Künstler Johannes Itten den so genannten Bauhaus-Vorkurs. Alle, die sich an der gleichnamigen Hochschule in den Bereichen Kunst, Architektur oder Design ausbilden lassen wollten, mussten diesen handwerklich orientierten Basiskurs absolvieren. Noch heute inspiriert die Bauhaus-Pädagogik die Grundausbildung an Kunsthochschulen weltweit und unsere Bildungsmanufaktur in Berlin.
Abbildung (links/oben): Walter Gropius (1923): Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus. Bereitgestellt durch: Bauhaus-Archiv Berlin. © VG Bild-Kunst, Bonn 2022.

Jugendliche entdecken, was in ihnen steckt.

Seit 2010 besuchen bis zu 70 Jugendliche und junge Erwachsene unterschiedlichster Herkunft täglich unsere Bildungsmanufaktur. In unseren Werkstätten und Stadtlaboren treffen sie über mehrere Monate hinweg auf erfahrene Künstler*innen, Handwerker*innen und Designer*innen, entwickeln Ideen und setzen diese in die Praxis um. Perspektiven auftun. Freundschaften schließen. Selbstvertrauen sammeln. Am Ende wissen alle, was in ihnen steckt. Das ist es, was zählt.

Ankommen, Aufholen von Versäumtem, Zuversicht und Vertrauen schöpfen

Die Werkstätten bieten dazu das ideale Umfeld. Die Vielfalt der Teilnehmer*innen, unserer Trainees, ist groß. Seit fast zehn Jahren richtet die Bildungsmanufaktur der S27 sich schwerpunktmäßig an geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene.

Ein Tag in der Bildungsmanufaktur

Für alle, die es brauchen können, beginnt der Tag mit zwei Stunden Deutschunterricht. Im Anschluss geht es für einige Stunden in die Kreativwerkstätten, den Clan B, die Kochinsel, LUZI oder das Studio Ƙarfi. Dort wird mit Holz, Metall, Glas, Keramik, Textil, Kunststoff, Papier und mit Lebensmitteln gearbeitet, es wird gekocht, designed, gewerkt. Und fast von selbst – learning by doing – verbessern sich sprachliche und mathematische Kenntnisse.

Orientierung, Selbstvertrauen, weiter geht's

Am Ende jedes Kurses präsentieren die Trainees die Ergebnisse ihres Wirkens und Werkens und es wird gefeiert.
Auf dem weiteren Weg in Schule, Weiterbildung, Ausbildung hilft ein Zertifikat der Handwerkskammer. Orientierung bieten auch Exkursionen in Berliner Betriebe. Wo es noch hakt unterstützt ein erfahrenes Sozialteam, hört zu, hilft beim Kontakt mit Ämtern und Behörden und ganz individuell beim Weiterkommen.

Bildungsmanufaktur STADT + LAND
In den vergangenen Jahren konnte die BILDUNGSMANUFAKTUR in Berlin erfolgreich etabliert und ausgebaut werden. Mit der Unterstützung der Drosos-Stiftung erproben und analysieren das Glashaus Prenzlau und die S27, inwieweit das Modell skaliert und auf einen ländlichen Kontext übertragen werden kann.
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So unterschiedlich die Situation in der Großstadt und auf dem Land sein mögen, gemeinsam haben unsere jungen Trainees große Herausforderungen, Benachteiligungen und Verunsicherungen. In Prenzlau hat fast ein Viertel aller Jugendlichen nach der Schule Probleme im Arbeits- oder Bildungsmarkt Fuß zu fassen. Alternativangebote sind rar gesät, viele junge Leute geraten früh in eine scheinbare Sackgasse und finden aus dieser Situation nur schwer heraus.
Hier setzt das pädagogische Konzept der BILDUNGSMANUFAKTUR an.
In der Stadt, auf dem Land, überall gilt: positive Erlebnisse mit dem, was man selber schafft, vermitteln Selbstvertrauen. Ich kann etwas! Von hier aus fällt es leichter, neue Schritte zu wagen in Richtung Gesellschaft, Berufs- und Arbeitswelt.

Kostenlos, Einstieg jederzeit möglich
Hast du Lust mitzumachen? Melde dich per Mail bei bildungsmanufaktur@s27.de, telefonisch unter +49 30 6177673-26 oder komm vorbei!

Taufrisch präsentieren wir: Solarbäume! Die Akkus aus achtlos weggeworfenen Einweg-Zigaretten verwandeln Manuel Strube und unsere Trainees in energiereiche Wurzelknollen und die kleinen Bäumchen laden ab jetzt Handys, versorgen USB-Boxen mit Strom, etc. Auch das Hausfloß unserer Bildungsmanufaktur kann sich sehen lassen: sich treiben lassen ist jedenfalls energieeffizient. Aus alten kaputten Boxen haben wir neue, portable, akkubetriebene Boomboxen gebaut. Nachhaltigkeit, neue Technologien und Low Tech – unter dem Titel FOXY energy Lab entsteht bei uns ein Inkubator für Projektpraxis, die diese Themen in den Fokus nimmt.
Das FOXY energy Lab wird möglich durch die großzügige Unterstützung der Drosos Stiftung.
Fotos: Maximilian Dreusch, Federica Teti, Burkhard Peter & Michele Caliari, Yvonne Wadewitz, Luis Krummenacher, Milly Reid, Aris Kress-Kallidromitis, Mariana Malho

Die Kochinsel im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.

DIE KOCHINSEL
Wir sind eine Initiative von jungen Menschen, zugereist aus aller Welt, mit vielen verschiedenen Talenten und besonderem Wissen im Gepäck. Uns eint eine Leidenschaft: mit Neugier und Hingabe widmen wir uns der Kochkunst!

TÄGLICHER TREFFPUNKT
Rund um den großen Küchentresen, am Puls der S27, treffen wir uns jeweils am Vormittag. Wir planen, schneiden, waschen, rühren, diskutieren, lachen und verbessern dabei unser Deutsch. Wir verbinden Kochhandwerk mit frischen, gesunden und möglichst saisonalen Zutaten. Ergebnis: gesunde Genüsse, die Gäste und Gruppen der S27 an einen Tisch bringen.

ZUSAMMEN KOCHEN – ZUSAMMEN WACHSEN
Wir erinnern uns an unsere Heimat und kreieren Neues! Wir tauschen Rezepte, Geschichten und Traditionen am Kochherd aus und experimentieren mit visionären Ideen einer Weltküche. So verstehen wir uns als nachhaltiges und transkulturelles Projekt mit den Zielen Perspektiventwicklung, Berufsorientierung und einer großen Portion Empowerment. Ein kompetentes Sozialteam begleitet und berät uns auf dem Weg in die Zukunft.

DRAUSSEN BEI EUCH: CATERING UND SOCIAL MEDIA
Auf Wunsch kommen auch andere Projektteams, Gruppen und Gesellschaften in den Genuss unserer Fusionsküche – wir gestalten individuelles Catering und Fingerfoodkonzepte. Um unsere Lieblingsrezepte und Erfahrungen mit euch zu teilen, ist ein Kochblog auf Instagram eingerichtet (@diekochinsel). Guten Appetit!

Foto 1-9: Luis Krummenacher. Weitere Fotos: Fotoworkshop der Kochinsel mit Katha Mau.
Eventfabrik im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.

Das ABC des Party-Machens!

Von der Veranda schweift der Blick über die Steppe. Dort entsteht ein künstlicher Canyon für eine neue Autobahn. Im Stadtlabor »Falscher Fisch« eröffnen wir bescheidenere Baustellen, die zugleich tiefer greifen und visionäre Momente für unser Zusammenleben aufblitzen lassen.

EVENTFABRIK
In einem vielseitigen Vollzeitprogramm bieten wir einen Werkstatt- und Grundlagenparkour durch handwerkliche und künstlerische  Produktionen mit Verbindungen zur Kreativwirtschaft. Von Idee zu Skizze, vom Modell bis hin zur fertigen Installation lernen wir viel über das Bauen mit Holz und anderen Materialien. Alles kommt zusammen in selbstorganisierten Events – eine tolle Chance, Einblicke in Eventplanung, Veranstaltungsgastronomie & -technik zu gewinnen.

Wir treffen uns von Montag bis Donnerstag und essen zusammen Mittag. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, einen Deutschkurs zu besuchen.

EIN STARKES TEAM
Eine Veranstaltung wuppt man nie allein – wie nebenbei wird man zum starken Team, das (fast) alles schaffen kann. Unser Sozialteam hilft dabei auch in schwierigen Lebenslagen ganz konkret bei der Zukunftsplanung und beim Weiterkommen.

KOMMT VORBEI, SEID DABEI
Wir freuen uns, euch im wundervollen Ambiente von Festsaal, Werkhalle und Innenhof zu begrüßen!

Mo. – Do. + Specials & Events an manchen Wochenenden
Falscher Fisch, Ziegrastr. 1, Neukölln

Foto 4,5: Kulturprojekte Berlin / © Anna Tiessen | Foto 1-3, 6-7: S27 / Luis Krummenacher
//Gefördert durch: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, UNO Flüchtlingshilfe Deutschland.
Der Falsche Fisch wird der S27 zur Verfügung gestellt von Estrel Berlin.
LUZI im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.

Kunst, Design, Berufsorientierung
Neue Freundinnen treffen, kreativ werden und Ideen für die berufliche Zukunft entwickeln. LUZI ist ein vielfältiges Projekt für Mädchen und junge Frauen (16 – 27 Jahre), die Lust haben gemeinsame Sache zu machen und Bilder und Rollen für sich und die Zukunft zu erproben.

Was wir zusammen machen:
In den Ateliers unseres neuen Spielorts, dem Falschen Fisch, treffen wir Künstlerinnen, Designerinnen und Sozialarbeiterinnen. Gemeinsam entwerfen wir Teppiche, Banner und textile Skulpturen. Wir setzen uns mit Farbe, Form und Material auseinander. Dabei lernen wir neue Handwerkstechniken und Ausbildungsberufe kennen.

Parallel dazu kannst du unseren Deutschkurs besuchen. Du kannst dich ausprobieren und wir schauen gemeinsam, was dir Spaß macht.

Fotos: Nele Düll, Nourhan Amer, Luis Krummenacher.
Studio Ƙarfi im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.

STUDIO ƘARFI
»Ƙarfi« ist hausa und steht für Stärke, Kraft und Empowerment. Mit den Mitteln der Kunst werfen wir einen kritischen, dekolonialen Blick auf die Gesellschaft, die Welt und konkrete Lebensrealitäten, die wir verändern wollen.

DEKOLONIAL UND ANTIRASSISTISCH
So setzen wir uns auseinander mit Benachteiligung und Rassismus, die wir selbst erfahren haben und mit kolonialen Kontinuitäten (Straßen, Plätze, Erinnerungsorte), die uns täglich umgeben – in unserem Ladenlokal in der Schlesischen Straße 10/11 entwickeln und gestalten wir unsere künstlerischen Interventionen:

DOMESTIC AFFAIRS
2023 machten wir unser Ladengeschäft in der Schlesischen Str. 10/11 zu einem ganz speziellen Forschungslabor. „Domestic Affairs“ steht dabei für einen breiten konzeptionellen Fokus, der sich nicht nur auf physische Räume und Inventar beschränkt, sondern das Heimische in Bezug setzt zu Geschichte und Kolonialgeschichte, Politik, Ritualen und Emotionen.
Unser Nachbar ist der Antiquitätenhändler Aatik – was passiert, wenn wir den Gebrauchswert der Dinge entfernen?

Unser erstes Experiment COPY SHOP bestand darin unseren Nachbarladen 1:1 in Pappe und Papier zu überführen.
Getrödelte Möbel und anderes Sammelgut funktionierten wir in einem zweiten Experiment um in eine Flotte von „Teppichrollern“, lebendige Up-Cycling Skulpturen, neben denen die zunehmend zum Elektroschrott tendierenden E-Scooter in der Stadt alt aussehen.
So sollte auch die Statik des Teppichs in Bewegung geraten, dafür wurden Imitationen von Orientteppichen aus den „Deutschen Werkstätten“ der DDR und dem westdeutschen Möbelmarkt der 70er Jahre auseinandergeschnitten und in anspruchsvoller Handarbeit zum Schuhwerk umgenäht. Die avantgardistischen Pantoletten irritieren – sie vertauschten sofort die Qualitäten von Statik und Bewegung; was sonst liegt und beständig erscheint, läuft plötzlich davon… ein Zeichen der Zeit?
Mit: Philip Crawford, Amine Mohammed, Brooke Meenan und anderen.

DOMESTIC AFFAIRS. Ein Projekt von Studio Karfi, finanziert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

WAKE UP & LIVE (2022)
Regelmäßig treffen in afrikanischen Heimathäfen große Frachtladungen an Alttextilien aus Europa ein. Aus dem Benin und aus Kenia holten wir Textilmüllballen zurück, um aus den reimportierten Klamotten eigene und eigenwillige textile Statement zu entwickeln.
Für unsere Pyjama Collection haben wir uns jedoch für bunt gemusterte Waxstoffe, sogenannte “afrikanische Stoffe”, entschieden.
Jede und jeder kennt sie – oder doch nicht so ganz?

Mit jedem neuen Zuschnitt deckten wir verborgenes Wissen zu diesen Musterstoffen auf, koloniale Kontinuitäten verketten sich dabei mit einer alptraumhaften Bekleidungsindustrie, die mittlerweile den ganzen Globus umgarnt. An Schlaf war erstmal nicht mehr zu denken.

Ein Blick nach Ghana eröffnet allerdings auch eine andere Leseweise von Waxstoffen, denn durchaus haben afrikanische Produzent*innen mit speziellen Aufträgen für Sujets und Musterung bei europäischen Stoffproduzenten ihren politischen Freiheitskampf in die Stoffe eingeschrieben.

Unser Team aus dem Studio Karfi stellt die streitbaren Pyjamas mit den Wax-Prints bei einem Catwalk durch den Görlitzer Park im Zeitfenster der Berliner Fashionweek einer breiten Öffentlichkeit vor. Im zentral gelegenen Kreuzberger Park, der wegen des offensichtlichen Drogenhandels durch die Presse ging, versuchen zahlreiche Geflüchtete, auch aus afrikanischen Ländern, unter schlimmsten Voraussetzungen über den illegalen Drogenverkauf eine minimale Existenz für sich und insbesondere für verarmte Angehörige in Herkunftsländern zu sichern. Eine sehr traurige Konsequenz einer andauernden kolonialen Katastrophe – denn um Existenzgrundlagen zu Hause im globalen Süden zu retten, bedürfte es kompromissloser, sofortiger weitgreifender Welthandelsrevisionen und ein weitgreifendes Arbeitsrecht für Geflüchtete und Migrant*innen. Die Klimakrise wird gewaltige Wanderbewegungen schaffen, es ist gegen die Menschenrechte, die Regulation von Welthandel zu unterlassen und Restriktionen für Flucht und Migration zu verschärfen.

In den Pyjamas von Studio Karfi lässt es sich daher weniger gut schlafen, als für Gerechtigkeit kämpfen.

Buona Notte? Buon Giorno!

THE COLONIAL WAITING ROOM (2021)
In einer ersten Aktion schaffen wir die Installation »The Colonial Waiting Room«. Wir begreifen das Wartezimmer, besonders das uns gut bekannte der deutschen Ausländerbehörden, als kolonialen Raum und laden ein, sich zu denen zu gesellen, die im »Wartezimmer der Geschichte« feststecken. The Decolonial is now.

In Kooperation mit:

DOMESTIC AFFAIRS wurde gefördert durch:

Das Basic Lab im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.
BASIC LAB
Eine Werkstatt für spannende Experimente und einfache Grundlagen in Design und Handwerk. Inspiriert vom berühmten Bauhaus-Vorkurs bieten wir eine bunte Palette an Materialien und Techniken, von Holz und Metall bis hin zu Weben und Drucken.
LEARNING BY DOING
Unsere Tür steht weit offen für alle, die Lust haben, Neues auszuprobieren! Unterstützt von einem Team wechselnder Künstler*innen erkunden wir gemeinsam die Welt des Designs und der Gestaltung.
Im BASIC LAB geht es darum, eigene Talente zu entdecken und dabei Spaß zu haben. Wir lernen nicht nur, sondern wir machen auch – von Farben mischen, über das Auseinandernehmen und neu Zusammenbauen alter Objekte, bis hin zum Experimentieren mit traditionellen Techniken. Dabei verbessern wir in einem wahrlich internationalen Team nicht nur unsere handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch unsere kommunikativen Kompetenzen.
WEITERKOMMEN
Parallel dazu kannst du unseren Deutschkurs besuchen. Du kannst dich ausprobieren und wir schauen gemeinsam, was dir Spaß macht und wo es für dich beruflich hingehen könnte. Unser Sozialteam hilft dabei auch in schwierigen Lebenslagen ganz konkret bei der Zukunftsplanung und beim Weiterkommen.
Fotos: Nele Düll, Luis Krummenacher, Michael Wolke, Sadegh Sharifi, Mariana Malho
Clan B im Schema der Bildungsmanufaktur.
Frei nach Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, 1923.

CLAN B
Wir sind eine Gruppe von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, die im Juni 2018 eine Initiative startete, um Menschen in Not zu unterstützen. Wir selber kennen schwierige Zeiten und schiefe Lebenslagen, gerade deshalb wollen wir aktiv werden und anderen helfen. Wir nennen uns „Clan B“ – der Name steht für alternative, nachhaltige Lebensformen und gleichzeitig für Freundschaft und Halt: Wir erproben kreative Formen der Rückendeckung, die wir uns untereinander und anderen Jugendlichen in Notlagen bieten wollen.

BAUEN
Zusammen mit Profis aus Handwerk und Design arbeiten wir in Werkstätten; inzwischen haben wir für unsere Gruppe bereits eine eigene Zentrale und eine mobile Küche gebaut. Wir tüfteln an Do-it-yourself-Strategien gegen Abhängigkeit von der Konsumwelt.

TAUSCH-STATION
Kochen, Musizieren, Diskutieren – das bringt verschiedene Szenen und Kulturen zusammen. Wir treffen uns im Falschen Fisch in der Ziegrastr. 1 in Neukölln, wo wir uns eine Werkstatt aufgebaut haben!

HELFEN
Ob beim Kinderfest oder in der Obdachlosenunterkunft, beim Nachbarschaftsfest oder im Seniorenheim – wir packen gerne an, wo Unterstützung gebraucht wird.

Mehr zum Projekt HIER!

LES MICROBES | Unter der künstlerischen Leitung von Matze Görig haben wir über mehrere Monate ein Miniatur-Filmset aus Sperrmüll, Abfallprodukten und gefundenen Objekten entwickelt. In der Werkstatt kommen wir in einen vielsprachigen Austausch. Die Modelle tragen die Spuren unserer bewegten Geschichten. Die Miniaturwelten sind tatsächlich die Kulisse für einen experimentellen Animationsfilm. Nach Abschluss von Schnitt, Animation und Postproduktion soll das Projekt auf möglichst vielen Festivalleinwänden zu sehen sein. Die Kuration und Ausstellung der Arbeitsergebnisse wurde im Rahmen unseres Projekts Schattenzensus gefördert durch den Fonds Soziokultur.
Fotos: Luis Krummenacher
Fotos: Milly Reid, Aris Kress-Kallidromitis, Alaa Hassan, Luis Krummenacher, Wesam Karema

Die verschiedenen Kursgruppen der Bildungsmanufaktur werden finanziert durch: