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Grassroots Resilience: From India to Scotland – The Vasudhaiva Ride | 12.04.19-14.04.19 | @ IMAGO Camera / Prinzessinnengarten – Berlin Kreuzberg

Der Upcycling-Künstler Kumar Prashant und der Comunity-Organizer Benjammin Reid-Howells kommen nach Berlin und teilen ihre Geschichten: Von ihrer Motorradreise über zwei Jahre und 40.000 Kilometer, während der sie verschiedene Projekte mit lokalen Gemeinschaften umgesetzt haben. Die beiden reisen von Indien nach Schottland und organisieren vor Ort Graswurzel-Bewegungen und Gemeinschaftsarbeit – meist zusammen mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen. Lassen Sie sich von den beiden Langzeitreisenden und deren eindringlichen Erfahrungen inspirieren und treffen Sie berliner Künstlerinnen und Künstler, Innovatorinnen und Innovatoren. Unterstützen Sie das Gesamtprojekt und die Vision einer einzigen Welt, einer einzigen Menschenfamilie!

Zwei Freunde, ein Inder und ein Schotte, beschlossen vor etwas mehr als zwei Jahren, mit ihren Motorrädern vom Geburtsland des einen – Indien – zum Mutterland des anderen – Schottland – zu reisen. Schwerpunkt ihrer über zweijährigen Fahrt sollte die ehrenamtliche Arbeit an den Reisedestinationen bei unterschiedlichen nachhaltigen und sozialen
Projekten sein. Mit einfachsten Mitteln, gebrauchten Materialien und viel Handarbeit bauten sie gemeinsam mit den Menschen vor Ort Spielplätze in Nepal, ein Haus aus Recyclingmaterial in Rajasthan / Indien, Frauenhäuser in Usbekistan und zuletzt Öfen aus Schrott für die Asylbewerber im winterlichen Griechenland. Damit wollen die beiden zeigen, dass gemeinsames Handeln zu einer nachhaltigen Veränderung einer Gemeinschaft führt. Nun kommen die beiden nach Berlin, um vom 12. bis 14. April 2019 in der Galerie IMAGO sowie in den Prinzessinnengärten in Berlin Kreuzberg ihr Graswurzel-Projekt „Vasudhaiva Ride“ einem interessierten Publikum in Ton und Bild vorzustellen.

Ein Jahr nachdem sie sich in Indien kennengelernt hatten, beschlossen Kumar Prashant, Upcycling-Designer und Installationskünstler, und Ben Reid-Howells, Community-Organisator, ihren vertrauten Alltag in Indien hinter sich zu lassen, um sich mit ihren Royal Enfield-Motorrädern auf den – nicht unbedingt direkten – Weg von Indien bis nach Schottland aufzumachen, von einem Mutterland zum anderen. In Zeiten wachsender Mauern und geschlossener Grenzen zwischen den Völkern möchten sie damit ihre Vision von einer Welt als großer Familie teilen. Durch nachhaltige handwerkliche Projekte, aber auch Kunst, Musik und anderen Plattformen wollen sie positive soziale und ökologische Engagements schaffen. Mit den lokal vorhandenen Ressourcen und ihren handwerklichen Fähigkeiten und Ideen schöpften sie die Kraft und das Potenzial der örtlichen Gemeinschaften aus.

Gemeinschaftsprojekte für Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Wohlergehen

Seit ihrem Start im Januar 2017 haben sie mit ihren robusten indischen Maschinen fast 40.000 Kilometer hinter sich gebracht und bisher 14 Staaten durchquert. Sie fuhren durch Indien, den Himalaya und Nepal, das tibetische Hochplateau, China, Zentralasien und die Wüsten von Gobi und Aral sowie über den Kaukasus und Armenien, die Türkei bis zum Ägäischen Meer. Sie haben mit Lehrerinnen in einem Slum in Mumbai zusammengearbeitet, ein Haus aus Müll mit Dorfbewohnern im ländlichen Rajasthan gebaut, ein Ausbildungszentrum mit den Bewohnern von Arrah, der Geburtsstadt von Bihar-Prashant, eingerichtet und im nepalesischen Dorf Kagati einen Spielplatz aus Schrott gebaut, mit Bauern im ländlichen Kirgisistan Sozialprojekte entwickelt und zuletzt mit Asylbewerbern in Lesbos, Griechenland, Hunderte von Öfen aus Altmetall gebaut, um sie im Winter warm zu halten. Im April 2019 endet die Reise, nachdem sie Europa durchquert haben werden, in Schottland mit einem Abschlussprojekt.

Was sie auf dieser beeindruckenden Reise mit ihren Motorrädern zu entlegenen Gemeinschaften bisher erlebt haben und welche nachhaltigen Projekte sie gemeinsam mit den Menschen vor Ort umgesetzt haben, zeigen sie in Berlin nun erstmals in Europa einem interessierten Publikum. Neben den Medien Fotografie und Film spielen die persönliche Begegnung und das Storysharing eine zentrale Rolle. Zur Finanzierung der Reise werden sie zudem ihre Bilder sowie Kunsthandwerk aus den Ländern, die sie durchreist haben, verkaufen.

 

Multimediale Ausstellung – Storysharing – Verkauf von Fotografien und Kunsthandwerk

Programm:

Freitag, 12. April:

18.00 – 19.30 Uhr:
Prinzessinnengärten, Start der Veranstaltung, Storysharing: die beiden Initiatoren Prashant und Ben stellen das Konzept und den Verlauf ihrer Reise vor und freuen sich auf den Austausch mit Berliner Initiativen Übrigens: Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung bereits ab 18 Uhr in der Galerie IMAGO statt.

20.00 – 22.00 Uhr:
Fotoausstellung zum Vasudhaiva Ride in der Galerie IMAGO, Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstr. 85 D, in unmittelbarer Nähe zu den Prinzessinengärten

Samstag, 13. April:
14.00 – 18.00 Uhr: Open Gallery in der Galerie IMAGO, Adresse s.o.
17.00 Uhr: Storysharing mit den beiden Initiatoren Prashant und Ben (s.o.)

Sonntag, 14. April:
14.00 – 18.00 Uhr: Open Gallery in der Galerie IMAGO
17.00 Uhr: Abschlussveranstaltung

Weitere Informationen unter www.vasudhaivaride.com