In unserem derzeitigen ARRIVO Frauenprojekt haben wir uns dem Thema der Maske(n) angenommen! Ausgelöst durch Corona haben wir, wie viele andere, angefangen eigene Mund-Nasen-Masken zu nähen und schnell gemerkt wie spannend und weitreichend das Feld der Maske ist! Experimente mit Reststoffen aus dem Textilhafen der Stadtmission und aufwändige Einzelstücke für historische Vorbilder waren die ersten Studienobjekte im Nähatelier.
Mittlerweile sehen wir stadtweit diverse Muster, Motive und Stile – die Maske ist als alltägliches Pandemie-Accessoir angekommen. Ausgehend von der Notwendigkeit genügend Masken für alle zu haben, ist das Interesse entstanden eine textile Geschichtswerkstatt einzurichten, die sich dem Feld der Verhüllung und der Geste von Zeigen-und-Verbergen widmet. Denn Masken waren in vielen Jahrzehnten im Einsatz, ob als lange Schnabelmasken zu Zeiten der Pest, im Sinne der Maskenpflicht zu Zeiten der Spanischen Grippe, im Zusammenhang von Ritualen, der Fastnacht- und Karnevalsumzüge oder des Theaters.
Im ARRIVO Nähatelier schauen wir uns an welche Rolle die Maske in Kunst & Kultur, Religion & Spiritualität aber auch in Politik & Widerstand übernimmt. Indem sie das Gesicht der Träger*in oder Teile dessen verbirgt macht sie sichtbar und wird zugleich zur Fläche für Ausdruck und (Selbst)Präsentation.
Es entstehen Masken, die die Trägerin zum Tier macht, Schleier und Kronen verbunden mit den Herkunftsländern der jeweiligen Künstlerin.
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