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Im Rahmen des Projekts CUCUwohnen realisierte die Gruppe 12sigma im Haus der Statistik einen Prototypen zur Lösung der Wohnungskrise. Je voller die Stadt, desto knapper der vorhandene Wohnraum. Bei einem Zuzug von ungefähr 40.000 Menschen pro Jahr wird klar, es schlägt die Stunde für pragmatische Lösungsansätze. Wie pragmatisch? Extrem pragmatisch: 1,8 Quadratmetern und ungefähr 1 Meter Deckenhöhe reichen zur optimalen und bequemen Lösung all unserer Probleme. Unser Prototyp orientiert sich an japanischen Kapselhotels.

Die Installation kommt sehr gut an. Aus einer der Kapseln dringt lautes Schnarchen, aber Interessent*innen melden sich zuhauf. Seien es Besucher*innen der Berlin Art Week, die am gleichen Tag im Haus der Statistik eröffnet wurde, oder Künstler*innen und Student*innen auf Wohnungssuche. „Lieber in Berlin-Mitte ohne Dusche, als weit weg zu wohnen…“. Der Raum wird so teuer in der Stadt, die so lange als arm aber sexy galt, dass selbst handfeste Dystopien plötzlich reizvoll scheinen. Zum Glück will am Ende doch noch niemand wirklich einziehen. Wobei… ist auch irgendwie doch ganz gemütlich geworden!

Partner: Pioniernutzung Haus der Statistik

Gefördert durch: Jugend-Demokratiefonds BerlinFonds SoziokulturDer Paritätische BerlinSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Fotos: Abdel Haj Ali, Luis Krummenacher